Gesellschaft Gemeinsam Gestalten: Wahlrecht ab 16 bis 80 – Förderung von politischer Partizipation
16.08.2021 | Presse
Das KRF veranstaltet am Mittwoch, dem 25.08.2021, um 17 Uhr eine digitale Podiumsdiskussion mit dem Titel „Wahlrecht von 16 bis 80? Förderung von politischer Partizipation von Kindern und Jugendlichen“ via Zoom. Es steht zur Diskussion, inwieweit die Absenkung des Wahlalters für Bundestagswahlen einen positiven Effekt auf unsere Demokratie haben könnte. Ziel der Veranstaltung ist es, einen Dialog zwischen verschiedenen Akteuren und Personen des öffentlichen Lebens aus Bereichen wie Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft zu schaffen. Dafür sind verschiedene Gäste aus den entsprechenden Bereichen geladen.
Bewegungen wie Fridays for Future zeigen, dass sich viele Kinder und Jugendliche für politische Prozesse und Belange interessieren. Daher stellt sich vielen der Betroffenen die Frage, weshalb das Wahlalter auf Bundesebene nach wie vor bei 18 Jahren liegt. Denn politische Krisen und ihre Folgen werden immer langfristiger: Die konkreten Auswirkungen heutiger politischer Entscheidungen werden erst in Zukunft spürbar sein. Dabei ist vor allem die junge Generation diejenige, die von aktuellen Entscheidungen besonders langfristig betroffen sein wird. Derzeit bleibt ihre Generation ohne Stimmrecht. Unter vielen Expert*innen herrscht der Konsens, dass Minderjährige zu wenige Möglichkeiten haben, ihre Perspektiven und Bedürfnisse in den politischen Diskurs einzubringen, um an Änderungen mitzuwirken. Ob und inwiefern eine Absenkung des Wahlalters eine geeignete Form der Partizipation darstellt, soll in der Podiumsdiskussion erläutert werden.
Für eine abwechslungsreiche und informative Diskussion sind Gäste aus verschiedenen Bereichen geladen. Dabei wird der Bereich Öffentlichkeit und Politik von den folgenden Gästen vertreten: Jens Kamieth (CDU) ist Mitglied des Landtags NRW und der Sprecher für Familie, Kinder und Jugend seiner Fraktion. Als Fraktionssprecher ist er eine der treibenden Kräfte der Reform des Kinderbildungsgesetzes. Nicola Dichant (Grüne Jugend) hat ihre ersten politischen Schritte in Köln gemacht und ist seit einem Jahr Sprecherin der Grünen Jugend NRW. Sie engagiert sich für progressive Politik und auch für bessere und einfachere politische Partizipation von Kindern und Jugendlichen. Andrea Browers (Volt) ist die schulpolitische Sprecherin ihrer Fraktion im Kölner Stadtrat und möchte in der Bildungspolitik Kinder in den Mittelpunkt stellen. Die Wissenschaft wird vertreten durch Prof. Dr. Hermann Heußner. An der Hochschule Osnabrück hat er den Lehrstuhl für öffentliches Recht und Recht der sozialen Arbeit inne. Die Schwerpunkte seiner Forschung sind Wahlrecht, Kinder- und Jugendrechte, direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung.
Über das KRF
Das KRF ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Köln und setzt sich seit 2014 für die Verwirklichung von Kinderrechten ein. Individuelle Hilfe, Lobbyarbeit und Förderung von Engagement sind dabei die drei Grundpfeiler der Tätigkeit. Seit Anfang 2020 ist das KRF zudem gem. §75 SGB VIII öffentlich anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und gehört dem Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) an. Im Rahmen der bundesweiten Ombudsstelle zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention unterstützt das KRF Kinder, Jugendliche, Familien und Bezugspersonen bei Fragen, Beschwerden und in Notlagen.
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Carolin Siebert
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