Online-Diskussion: Kinderarbeit & das Lieferkettengesetz

14.05.2021 | Presse

Kinderhand pflückt Gras

Im Rahmen der Netzwerkreihe “Gesellschaft Gemeinsam Gestalten!” veranstaltet das KRF (KinderRechteForum) am 18. Mai 2021 von 14 bis 16 Uhr eine kostenlose Online-Diskussion zum Thema “Kinderarbeit und das Lieferkettengesetz”.


Über das Für und Wider des geplanten Lieferkettengesetzes und dessen Auswirkung auf die globale Situation von Kinderrechten und nachhaltiger Entwicklung diskutieren dabei Aileen Böckmann von Fairtrade Deutschland, Evelyn Bahn vom INKOTA-netzwerk, Lissa Bettzieche vom Deutschen Institut für Menschenrechte, Martin Kinnen vom TÜV Rheinland und Valentin Kölzer vom Verein Oikos International Köln. Die Runde aus Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik wird moderiert von Üwen Ergün, dem Gründer und Geschäftsführer des KRF. 

Anlass der Diskussion ist das 2023 in Kraft tretende Lieferkettengesetz. Das Gesetz soll dafür sorgen, dass Lieferanten Sozialstandards, speziell Menschenrechte, wahren, gute Arbeitsbedingungen für Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten bieten sowie angemessene Löhne zahlen. Langfristig sollen auch Umweltstandards bei Zulieferern etabliert werden. Nachhaltige Sozialstandards wären in vielen Teilen der Welt bitter nötig. Coronapandemie und fortschreitender Klimawandel verschlechtern die Menschenrechtssituation in vielen Teilen der Welt zusehends. Davon sind speziell auch junge Menschen betroffen. So arbeiten weltweit mehr als 70 Millionen Kinder unter ausbeuterischen und gefährlichen Bedingungen. Ob das Lieferkettengesetz einen Beitrag zur Lösung dieser globalen Problematiken darstellen kann, soll in der Diskussionsrunde erörtert werden. Dafür hat sich die Runde, wie auch der gesamten Netzwerkreihe, das ausdrückliche Ziel gesetzt, einen Dialog zwischen verschiedenen Akteuren aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft zu initiieren, um möglichst alle Perspektiven abzubilden. Im Besonderen soll auch die jüngere Generation eine Möglichkeit bekommen, sich über das Thema, welches ihre Zukunft so elementar betrifft, zu informieren und Ihre Stimme einzubringen. Aus diesem Grund steht die Veranstaltung Teilnehmern aus allen Altersklassen und Hintergründen offen. Ebenso sollen Fragen aus dem digitalen Publikum in die Diskussion mit einfließen. 

Veranstaltet wird die Diskussionsrunde mit der freundlichen Unterstützung der TÜV Rheinland AG. 

Über das KRF

Das KRF ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Köln und setzt sich seit 2014 für die Verwirklichung von Kinderrechten ein. Individuelle Hilfe, Lobbyarbeit und Förderung von Engagement sind dabei die drei Grundpfeiler der Tätigkeit. Seit Anfang 2020 ist das KRF zudem gem. §75 SGB VIII öffentlich anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und gehört dem Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) an. Im Rahmen der bundesweiten Ombudsstelle zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention unterstützt das KRF Kinder, Jugendliche, Familien und Bezugspersonen bei Fragen, Beschwerden und in Notlagen.

Pressekontakt

Carolin Siebert
Information & Kommunikation
KRF KinderRechteForum gemeinnützige GmbH
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